FROM LOST TENNIS GENERATION TO FUTURE STARS IN LIFE

22.5.21

Starten wir mit einigen Fakten. Die Alters-/Zielgruppe der 11-17jährigen jugendlichen Freizeitspieler ist eine vielerorts vernachlässigte Kategorie. Mit dem Ergebnis, dass in dieser Altersgruppe Tennis die meisten Teilnehmer verliert. Dies wird von vielen Ländern Europas bis hin zu den USA bestätigt. Was läuft hier falsch?

Sicherlich spielen der Eintritt in die Pubertät, der damit verbundene Wandel der Interessen und mögliche daraus resultierende schulische Probleme eine gewisse Rolle. Ich denke jedoch, dass dieser prozentuale Anteil deutlich verringert werden könnte, wenn es spezifische Angebote für diese Zielgruppe gäbe. Angebote die den Wünschen und Interessen dieser Jugendlichen entsprechen und gerecht werden. Attraktive und maßgeschneiderte Angebote, die Burschen und Mädels im Tennis halten.

Für Tennisunternehmer sind diese Jugendlichen nicht einfach nur Tennisspieler, sondern auch Kunden. Und Unternehmer benötigen für ihren Erfolg das Wissen unddie Kenntnis was ihre Kunden wirklich wollen. Die TIA will und wird sich dieser Thematik annehmen und somit einen wesentlichen Beitrag zum Aufhalten dieses Trends und zum mittelfristigen Wachstum dieser Altersgruppe beitragen.

 Im Kindertennis bis zu 10 Jahren läuft noch meistens alles rund. Hier treten noch keine größeren Schwierigkeiten auf. Eine vielseitige Grundlagenausbildung gepaart mit der Spielfreude und Neugier der Kinder begeistert sie für das Tennis. Die Problematik beginnt mit dem Übergang zum Juniorentennis. Hier wird eine Entscheidung getroffen, die Konsequenzen mit sich bringt. Freizeittennis oder Leistungstennis? Wird die Entscheidung für das Leistungstennis getroffen, so sind zunächst keine größeren Probleme in Sicht. Diese Junioren wollen sich messen, sie wollen gewinnen und träumen häufig davon Tennisprofi zu werden. Sie ahmen ihre Idole und Vorbilder nach und sind bereit auch mehrmals die Woche zu „trainieren“.

 Was ist jedoch mit denen, die einfach nur aus Spaß an der Freude nur einmal die Woche „spielen“ wollen? Erschlagen wir Trainer sie mit zu herausfordernden Aufgaben?Wollen wir sie unbedingt in die Mannschaftswettbewerbe integrieren? Oder sindsie uns auf einmal nicht mehr so wichtig, weil sie sich gegen Leistungstennisentschieden haben und wir doch den nächsten Champion kreieren wollen?

 In dieser Zielgruppe sind oft echte „Perlen“ versteckt. Hier finden sich „Nerds“ unterschiedlichster Interessen. Vom App-Entwickler über den Rock-Musiker bis hin zum Schach-Genie. Hier können wir alle möglichen Begabungen finden! Und nicht nur finden, wir können sie auch für spezielle Aktivitäten gewinnen! Die meisten von ihnen sind engagiert, wollen ernst genommen werden und lernen, sich verbessern und auch an Projekten teilnehmen. Eine ideale Zielgruppe zur Entwicklung der sogenannten Leadership-Skills.

 Die TIA wird sich dieser Alters- und Zielgruppe annehmen und gemeinsam mit ihren Mitgliedern an einer Optimierung des Angebots für die 11-17jährigen arbeiten. Bereits im Juli, am Wochenende vom 23.-25. ist ein dementsprechendes Forum geplant, bei dem es sowohl einen PTR Workshop für Tennislehrer/-trainer zur Spezialisierung für „Tennis 11-17“, als auch Diskussionsrunden mit Vertretern von Eltern, Jugendlichen, Clubs und Verbänden geben wird.

TIA Blog vonHerbert Schnaubelt

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